Aktuelle Austellungen
Roberto Cipollone CIRO
Die einzigartige Dauerausstellung von Robert Cipollone, kurz CIRO, hat schon viele Besucher aus dem In- und Ausland angezogen und tief bewegt. Seit Jahrzehnten kann dieser grossartige Künstler Menschen in ihrem Herzen begegnen, bewegen und ihnen oft auch ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Ab Mitte September bis Mitte Januar zeigen wir im Museum der KrippenWelt, zusätzlich zur Dauerausstellung, zum ersten Mal aus unserem Fundus über 100 Krippen aus Afrika, vor allem aus Tansania.
Wir sind auch ausser Haus zu finden:
Ab Ende November sind wieder Krippen von uns im Landesmuseum Zürich zu sehen. Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr auch eine grosse Ausstellung mit ca. 150 Krippen aus Peru im Museum Kloster Muri, Kanton Aargau gestalten dürfen. Wir werden einen repräsentativen Querschnitt von Werken der bekanntesten zeitgenössischen peruanischen Künstler und Kunstwerkstätten zeigen, wie Mamani, Valera, Nolasco, Llavilla, Ochante, Pizarro, Enriques, Vidal, Liz, Mendivil, Quintanilla, Tupa oder De Sierra.
Einen weiteren Schwerpunkt unserer Ausstellung in Muri bilden Arbeiten verschiedener Künstler und Kunsthandwerker, die sich zur grössten gemeinnützigen Fair Handels Organisation in Peru (weit über 1000 Familien), Inti Raymi (Fest der Sonne), zusammengeschlossen haben, um sich vor der Ausbeutung und Nivellierung ihrer künstlerischen Aktivitäten durch Grosshändler zu schützen. Zu sehen sind Arbeiten von Keramikern aus Chulucanas, Quinua, Raqchi, Lima und dem Regenwald, von Malern und Retablisten aus Cuzco und Huamanga, von Kürbis-Graveuren aus Cochas Grande, von Kunstschreinern aus Lurin und Teppichwebern aus Ayacucho, sowie Kunstwerke der Wollverarbeiter und Strickerinnen aus Tinki und Puno.
«Es gibt kein Land mit einer grösseren Vielfalt, kein Land, das reichhaltiger ist an landschaftlicher und menschlicher Verschiedenheit, das alle Skalen an Farbtönen und Temperaturen, an Liebe und an Hass, an Verschwörungen und Spitzfindigkeiten und an benutzten und inspirierenden Symbolen umfasst. Nicht zufällig, würden die so genannten einfachen Leute sagen, entstanden hier die vielen berühmten Geschichten, Mythen und Legenden, das grosse Reich der Inkas, die Nebellandschaften der Küste und die Nebelwälder der Anden. Landwirtschaft auf über 4000 Metern Höhe und Enten, die in den Seen der Hochgebirge leben, dort, wo alle Insekten Europas ersticken würden, Kolibris, die die Sonne erreichen, um ihr Feuer zu trinken und damit die Blumen dieser Welt zu entflammen. Von hier aus jemanden nachahmen zu wollen, ist beinahe skandalös…»
Jose Maria Arguedas (peruanischer Schriftsteller und Ethnologe)
Die herausragende Bedeutung, die die Krippenkunst für das Land Peru hat, drückt Gerhard Bogner mit folgenden Worten aus:
«Vielleicht darf man behaupten, dass der lateinamerikanische Katholizismus ohne Krippen überhaupt nicht denkbar, nicht verständlich und heute auch nicht als so lebendig und liebenswürdig bekannt wäre. Aus der Vermischung des europäischen Kulturgutes der Missionare mit dem überwältigenden Kunstsinn und Formenreichtum des indigenen Erbes vorchristlicher Zeit ging eine religiöse Volkskunst hervor, die als originär bezeichnet werden muss. Ton, Pappmaché und Kaschieren, Brennen und Bemalen sind die wenigen Mittel, mit denen einzelne Figuren und ganze Krippendarstellungen, Kompositionen, Geräte in vielfältigen Ausführungen entstanden. Die Mehrzahl lateinamerikanischer Arbeiten stammt überwiegend nicht von einzelnen Künstlern, wie dem grossartigen Hilario Mendivil in Cuzco, sondern aus Kollektiven von ganzen Familien oder sogar ganzen Dörfern mit den je eigenen Formen und Farben.»
Gerhard Bogner, in: Das grosse Krippenlexikon, Geschichte, Symbolik, Glaube, München 1981, S. 183f.)
Gruppenführungen sind nach Vereinbarung möglich.
Anfragen richten Sie bitte an:
Frau Monika Amrein
Adresse
KrippenWelt
Oberstadt 5
CH 8260 Stein am Rhein
Telefon
+41 52 721 00 05
E-Mail
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Öffnungszeiten
Im Dezember bis Mitte Januar jeden Tag geöffnet!
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